Unterwäsche der feinen Dame um 1900

von Ulrike Krasberg

Leinene Unterkleider und Unterwäsche mit feiner Lochstickerei („kuftó“) konnten sich nur wenige im Dorf leisten. Meist fertigten sich Bräute während einer langen Verlobungszeit, das eine oder andere Stück Unterwäsche an und versahen es mit Lochstickerei. Wohlhabende Damen ließen sich von professionellen Stickerinnen ihre Wäsche verschönern.

Damenunterwäsche mit Lochstickerei. Foto: Museum Filia
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Eine alte Tradition der Frauen: Seidenproduktion

von Ulla und Norbert Fink

Die Seidenraupenzucht hat in Filia eine lange Tradition. Für die Seidengewinnung benötigt man die Eier des Seidenspinners (Bombyx mori), Wärme zum Ausbrüten und Blätter des Maulbeerbaums zur Ernährung der Seidenraupen. Diese schlüpften nach 10-15 Tagen aus. Innerhalb von 30-35 Tagen häutet die Raupe sich viermal. Sie hört dann auf zu fressen und spinnt sich in einen Kokon ein. Bevor sie ein Schmetterling wird, wirft man den Kokon in heißes Wasser, um den Faden zu gewinnen, der und 3-4000 Meter lang ist. Dieser wird zu Stoffen gewebt. 

Meropi
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