Die weniger wohlhabenden Familien im Dorf konnten sich keine Seidenkleider oder seidene Unterwäsche nähen lassen. Aber es gab den Brauch Taschentücher aus feinem Seidentuch zu besonderen Gelegenheiten zu verschenken. Das konnte zum Osterfest sein, zu Taufen, Hochzeiten und ähnlichen Anlässen. Auch Männer bekamen solche Taschentücher, zur Hochzeit zum Beispiel. Die selbstgenähten Taschentücher wurden mit einem Blumenmuster bestickt oder mit dem Namen der oder des Beschenkten.