Lochstickerei war ab Ende des 19. und weit hinein ins 20. Jahrhundert nicht nur in Griechenland, sondern besonders auch in Deutschland und Frankreich beliebt.
„Lochstickerei“ weiterlesenKategorie: Textilien
Seidene Taschentücher
Die weniger wohlhabenden Familien im Dorf konnten sich keine Seidenkleider oder seidene Unterwäsche nähen lassen. Aber es gab den Brauch Taschentücher aus feinem Seidentuch zu besonderen Gelegenheiten zu verschenken. Das konnte zum Osterfest sein, zu Taufen, Hochzeiten und ähnlichen Anlässen. Auch Männer bekamen solche Taschentücher, zur Hochzeit zum Beispiel. Die selbstgenähten Taschentücher wurden mit einem Blumenmuster bestickt oder mit dem Namen der oder des Beschenkten.
„Seidene Taschentücher“ weiterlesenKopfbedeckungen
von Norbert Fink
Unter den Kleidungsstücken, die wir im Museum vorfanden, konnten wir auch zwei sehr unterschiedliche Kopfbedeckungen finden, die einen interessanten Hintergrund haben könnten: einen roten Fez mit schwarzer Bommel und einen Bowler – in Deutschland auch Melone genannt – in schwarz und mit Herkunftsbezeichnung.
„Kopfbedeckungen“ weiterlesenEine alte Tradition der Frauen: Seidenproduktion
von Ulla und Norbert Fink
Die Seidenraupenzucht hat in Filia eine lange Tradition. Für die Seidengewinnung benötigt man die Eier des Seidenspinners (Bombyx mori), Wärme zum Ausbrüten und Blätter des Maulbeerbaums zur Ernährung der Seidenraupen. Diese schlüpften nach 10-15 Tagen aus. Innerhalb von 30-35 Tagen häutet die Raupe sich viermal. Sie hört dann auf zu fressen und spinnt sich in einen Kokon ein. Bevor sie ein Schmetterling wird, wirft man den Kokon in heißes Wasser, um den Faden zu gewinnen, der und 3-4000 Meter lang ist. Dieser wird zu Stoffen gewebt.
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