von Ulrike Krasberg
Auf Lesbos war und ist es heute noch üblich, den Töchtern als Aussteuer (príka) und weibliches Erbe bei der Hochzeit ein Haus zu übergeben. Wenn möglich wird heute ein neues Haus gebaut. Bis zur Einführung der Grundbesitzsteuer zu Beginn des 21. Jahrhunderts jedoch wurden dafür die Häuser der verstorbenen Großeltern erhalten und zur Hochzeit saniert oder umgebaut. Unter Umständen gaben die Eltern ihr Haus an die Tochter weiter und zogen in ein kleineres. Aber immer bedeutet die Hausmitgift eine enorme finanzielle Anstrengung für die Familie.
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