Wie auf den meisten griechischen Inseln gab es bis ins 20. Jahrhundert hinein keine oder kaum befahrbare Straßen. Größere Mengen von Waren wurden vorwiegend über den Seeweg – das heißt außen um die Insel herum – transportiert. Allerdings gab es schmale gepflasterte Eselswege, die monopatia, die die Dörfer miteinander verbanden. Geringe Mengen von Waren konnten auf diesen mit Eseln, Maultieren oder Pferden transportiert werden. Die meisten Haushalte Filias waren in Besitz von Satteltaschen und Sattelgurten.
Diese Satteltasche ist eine besonders aufwändig gestaltete. Sie wurde wahrscheinlich verwendet, wenn ein Bräutigam zusammen mit seinen Freunden und Dorfbewohnern seine persönlichen Besitztümer auf einem Maultier zum Haus seiner Braut transportierte. Die Tasche wurde zu diesem Zweck von einem Haushalt zum anderen ausgeliehen.